Es gibt auch noch gute Nachrichten, wenn es um die Klimakrise geht. Die jüngsten Daten für das erste Quartal 2025 zeigen, dass die CO2-Emissionen Chinas nun schon seit mehr als einem Jahr stabil oder rückläufig sind, wie die folgende Abbildung zeigt.
Warum ist das wichtig? China ist der weltweit größte Emittent von Treibhausgasen – absolut gesehen. Daher wird China auch gerne bei “Klima-Skeptikern” als Grund genannt, warum man bei uns nichts tun müsse. Dieses Bild ändert sich bereits deutlich, wenn man Emission pro Kopf betrachtet – die konsumbasierten CO₂-Emissionen pro Einwohner sind in den USA (14,5t) und Deutschland (13,1t) höher als in China (8,9t). Bislang aber hieß es, dass Chinas Emissionen weiterhin wachsen würden und wolle den höchsten CO₂-Ausstoß erst 2030 erreichen – jetzt könnte das schon früher passieren.
Was ist passiert? Dies ist das erste Mal, dass ein solcher Rückgang in China nicht durch eine wirtschaftliche Verlangsamung, sondern durch strukturelle Veränderungen im Energiesektor bedingt ist. Die Emissionen sanken trotz eines Anstiegs des Energieverbrauchs, was auf den massiven Ausbau von erneuerbarer Energien zurückzuführen ist. Auch der Trend zu elektrischer Mobilität in China scheint daran Anteil zu haben.
Trotz dieser Fortschritte bleibt die Herausforderung bestehen, die Emissionen langfristig zu senken und es ist noch unklar, ob China damit seinen maximalen “CO2-Peak” erreicht hat. Wenn China diesen Trend aber fortsetzt und weitere Maßnahmen zur Emissionsreduktion ergreift, könnte dies einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung der globalen Klimaziele leisten.

Weiterführende Informationen:
Comments are closed