Kann man den Klimawandel leugnen?

Es gibt Menschen, die glauben nicht, dass der Klimawandel real oder menschgemacht ist. Der Zweifel beginnt schon damit zu hinterfragen, ob der CO2 Anstieg überhaupt vom Menschen verursacht ist. 

Gezielte Desinformation verbreitet sich über soziale Netzwerke und verwirrt verständlicherweise viele Menschen. 

Es gibt auch Politiker, die das Thema offensichtlich nicht ernst nehmen. Insbesondere dies verwundert, da Informationen für Politiker zugänglich aufbereitet werden und somit ein klares Bild herrschen sollte – sie damit die Pflicht hätten, uns zu schützen.

Nachstehend werden Nachweise mit Quellenangaben geführt, die unterstreichen, dass der Klimawandel real, vom Menschen gemacht und bedrohlich für die Menschheit ist.

Kernaussagen

  • Es ist erwiesen, dass der CO2 Anstieg in der Erdatmosphäre vom Menschen verursacht ist. Es gibt verschiedene Formen von CO2. In der Erdatmosphäre findet sich eine Form, die in fossilem CO2 nicht mehr enthalten ist, da es über die Jahrmillionen in der Erde abgebaut wurde. Somit verdünnt sich das CO2, das nicht im fossilen enthalten ist, in der Erdatmosphäre durch den Eintrag des fossilen CO2. Dieser Vorgang ist verstanden und durch Messungen belegt.
  • Die durch den menschengemachten Klimawandel verursachten Temperaturänderungen auf der Erde unterscheiden sich von den natürlichen Schwankungen. Die natürlichen Temperaturänderungen auf der Erde finden viel langsamer statt als die durch den Klimawandel bedingten. Es gibt zuverlässige Nachweismethoden, die das erfassen können. Direkte Messungen werden seit 1978 durchgeführt, die das bestätigen.
  • Die Sonnenaktivität ist nicht der Verursacher des Klimawandels, über den wir hier sprechen. Satelliten erfassen die Sonnenaktivität. Mit diesen Daten lässt sich berechnen, dass der Einfluss der Klimagase auf den Temperaturanstieg viel größer ist als die geringe zusätzliche Erwärmung durch die Sonne.
  • Die Wissenschaft ist sich beeindruckend einig darüber, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Kürzliche Untersuchungen darüber, wie in geprüften wissenschaftlichen Veröffentlichungen über den Klimawandel berichtet wird, ergeben, dass mittlerweile mehr als 99% der Veröffentlichungen bestätigen, dass er vom Menschen verursacht wird. Die hohe Präsenz des Themas in Forschungseinrichtungen unterstreicht diesen Befund.

Ist der CO2 Anstieg vom Menschen verursacht?

CO2 ist der Hauptverursacher des Klimawandels. Es gibt weitere Moleküle, die zum Teil einen höheren Effekt zeigen (z.B. Methan, Lachgas aus der Vieh- bzw. Landwirtschaft), aber mengenmäßig geringer sind. Es gibt Daten zur CO2 Konzentration in der Atmosphäre seit ca. 1750, wie in Abbildung 1 zu sehen ist. 

Abbildung 1: Konzentration des Treibhausgases (GHG: Greenhouse Gases) CO2 seit 1750 (schwarze gestrichelte Linie). CO2 Äquivalente (alle Treibhausgase umgerechnet in CO2 Konzentration) in schwarzer durchgezogener Linie. AGGI (Annual Greehouse Gas Index: Werte basierend auf dem Referenzjahr 1990) in roter Linie. Vor 1978 wurden die Werte über in Gletschereis und Schnee gefangenes Gas ermittelt. (weitere Informationen ).

Die CO2-Konzentration steigt seit Mitte des 19 Jahrhunderts stark an, parallel zur Industrialisierung und damit verbundenen erhöhten Ausstoß. Dafür gibt es gemessene Werte, wie in Abbildung 2 ersichtlich ist.

Abbildung 2: Monatliche Messungen von CO2 durch das Mauna Loa Observatory, Hawaii, welche die frühesten direkten Messungen von CO2 in der Atmosphäre durchgeführt hat. Die betreibenden Institutionen sind das Scripps Institution of Oceanography und die National Oceanic and Atmospheric Administration. Rote Linien: monatliche Mittelwerte. Schwarze Linien: nach Korrektur des durchschnittlichen saisonalen Zyklus (gleitender Durchschnitt von 7 nebeneinander liegenden Werten). (Weitere Informationen)

Daraus kann noch nicht direkt gefolgert werden, dass das gemessene CO2 tatsächlich vom Menschen gemacht wird, obwohl die Korrelation mit dem industriellen Ausstoß eindeutig ist. Es gibt aber Nachweismethoden, die das belegen. Der zugrunde liegende Effekt wird erstmals von Suess beschrieben (Suess, H E). Wissenschaftler nutzen dafür Messungen der Konzentration des C14 Isotops des CO2 in der Atmosphäre. C14 ist ein natürliches Radioisotop des CO2, das aus dem Stickstoff Isotop (N14) durch Einwirkung von kosmischer Strahlung in der oberen Atmosphäre entsteht. Zwei weitere Tatsache spielen hier eine wichtige Rolle. Fossile Energieträger enthalten nur noch C12 und kaum C14 mehr. Der Grund dafür ist, dass diese seit Millionen von Jahren in der Erde liegen und das C14 darin schon zerfallen ist. Der Hintergrund dafür ist die Halbwertszeit des C14 von ca 6000 Jahren. Nach 10 Halbwertszeiten ist das C14 fast vollständig zerfallen. In Millionen von Jahren somit nicht mehr relevant. 

Und nun kommts: in der Erdatmosphäre findet man immer weniger C14 und mehr C12. Das C14 wird quasi vom C12, das vom Menschen aus den fossilen Energieträgern verursacht wird “verdünnt”. Dies ist ein eindeutiger Nachweis, dass der CO2 Anstieg nicht natürlichen Ursprungs ist.

Anstieg der globalen Oberflächentemperaturen im Zeitraum 1850 bis 2020. Grafik: wikimedia | Efbrazil | CC BY-SA 4.0 (nicht barrierefrei) 

Gab es nicht immer große Schwankungen der Temperatur auf der Erde?

Betrachtet man die Temperatur auf der Erde über einen längeren Zeitraum, zeigen sich in allen Abschnitten Temperaturschwankungen. Die Abweichungen von einem definierten Mittelwert lagen dabei durchaus auch höher als es heute der Fall ist. Allerdings traten die Veränderungen viel langsamer ein – und dennoch hatten sie gravierende Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt auf der Erde. 

Betrachtet man einen für die Menschheit relevanten Abschnitt, das Holozän, wird deutlich, dass die menschgemachte Temperaturerhöhung sehr schnell vor sich geht, wie in Abbildung 3 zu sehen ist. Der Anstieg zu Beginn der Zeitskala zeigt die Erhöhung der Temperatur nach der letzten Eiszeit. Ab ca. 5000 Jahren vor unserer Zeit sinkt die Temperatur wieder – doch der Mensch wirkt diesem Trend entgegen. Der Anstieg der Temperatur stimmt mit den Vorhersagen der Wissenschaft überein und findet rapide statt. Ökosysteme können dieser Dynamik nicht folgen und drohen zusammenzubrechen mit unabsehbaren Folgen für die Menschheit – abgesehen von den direkten Folgen der höheren Temperaturen auf die Menschen.

Abbildung 3: Hundertjährig geglättete Temperatur Anomalien im Holozän (Marcott et al., 2013) und 11-Jahres- Mittelwerte relativ zur Periode 1880 – 1920.  (Hansen, J 2017). Details zur Temperaturerfassung finden sich in den Publikationen und deren Referenzen.

Hat die Sonnenaktivität mehr Einfluss auf das Klima als die Klimagase ?

Seit mehr als 40 Jahren erfassen Satelliten die Sonnenaktivität. Damit lies sich berechnen, dass der Einfluss der durch Menschen verursachten Klimagase auf den Temperaturanstiegs mehr als 270 mal größer war als die geringe zusätzliche Erwärmung durch die Sonne.

Abbildung x zeigt die Sonneneinstrahlung (elektromagnetische Strahlung gemessen in Watt pro Quadratmeter, auf die sie auftrifft). Es ist zu erkennen, dass die Veränderungen im Bereich von einem Watt liegen und überdies keine Korrelation zur gemessenen Temperatur (globale Oberflächentemperatur) aufweisen.

solar irradiance with branding

Abbildung 2: Gemessene Werte. (Quelle: https://climate.nasa.gov/explore/ask-nasa-climate/2910/what-is-the-suns-role-in-climate-change/)

https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1029/2010GL042710

Ist sich die Wissenschaft da einig ?

Es gibt wissenschaftliche Veröffentlichungen, welche >99 (Mark Lynas et al., 2021) bzw 100% (Powell, J., 2017) wissenschaftlichen Konsens belegen, dass der Klimawandel menschengemacht ist.

Es existieren Veröffentlichungen (Benestad, R.E., 2016), die das andersherum aufzäumen und wissenschaftliche Publikationen bewerten, die den menschengemachten Klimawandel leugnen. Darin werden methodische Fehler festgestellt, falsche Kontextinformation oder das Ignorieren von Informationen, welche die Hypothesen nicht unterstützen. 

Im Jahr 2020 wurde eine wissenschaftliche Publikation (William J Ripple et al., 2020) veröffentlicht, in der 11.000 Wissenschaftler auf Basis vorhandener Klimadaten vor der Klimakrise und den Folgen für die Erde und die Menschheit warnen. Der einführende Absatz fasst dies zusammen:

“Scientists have a moral obligation to clearly warn humanity of any catastrophic threat and to “tell it like it is.” On the basis of this obligation and the graphical indicators presented below, we declare, with more than 11,000 scientist signatories from around the world, clearly and unequivocally that planet Earth is facing a climate emergency.”

Es existieren auch Listen mit Wissenschaftlern, die gegen die Maßnahmen zum Schutz des Klimas sind. Diese sind z.B. durch die Effekte auf die Wirtschaft motiviert. Ein Beispiel ist eine Unterschriftenliste (https://clintel.org/world-climate-declaration/) von CLINTEL (Climate Intelligence) mit bis zum Oktober 2023 circa 1800 Unterschriften. Eine Bewertung dieser Liste findet sich bei euronews (10). Wenige tatsächliche und aktive Klimaforscher und eine Verbindung zur Öl- und Bergbauindustrie sind Kritikpunkte an dieser Liste. Sieht man sich die Argumente an, die der Liste vorstehen:

  • Natural as well as anthropogenic factors cause warming
  • The geological archive reveals that Earth’s climate has varied as long as the planet has existed, with natural cold and warm phases. The Little Ice Age Ended as recently as 1850. Therefore, it is no surprise that we now are experiencing a period of warming.
  • Warming is far slower than predicted
  • The world has warmed significantly less than predicted by IPCC on the basis of modeled anthropogenic forcing. The gap between the real world and the modeled world tells us that we are far from understanding climate change.
  • Climate policy relies on inadequate models
  • Climate models have many shortcomings and are not remotely plausible as policy tools. They do not only exaggerate the effect of greenhouse gases, they also ignore the fact that enriching the atmosphere with CO2 is beneficial.
  • CO2 is plant food, the basis of all life on Earth. CO2 is not a pollutant. It is essential to all life on Earth. More CO2 is favorable for nature, greening our planet. Additional CO2 in the air has promoted growth in global plant biomass. It is also profitable for agriculture, increasing the yields of crops worldwide.
  • Global warming has not increased natural disasters. There is no statistical evidence that global warming is intensifying hurricanes, floods, droughts and suchlike natural disasters, or making them more frequent.
  • However, there is ample evidence that CO2-mitigation measures are as damaging as they are costly.
  • Climate policy must respect scientific and economic realities
  • There is no climate emergency. Therefore, there is no cause for panic and alarm. We strongly oppose the harmful and unrealistic net-zero CO2 policy proposed for 2050. Go for adaptation instead of mitigation; adaptation works whatever the causes are.

…ist kein einziges dabei, das einer wissenschaftlichen Bewertung standhält. 

Darüber hinaus belegen immer mehr Beobachtungen der Realität, was von der Wissenschaft schon seit über 50 Jahren bezüglich den Folgen des Klimawandels vorhergesagt wird.

Wie wird über den Klimawandel und dessen Folgen berichtet ?

Hinweis einer eindeutigen Position ist die Existenz eines eigenen wissenschaftlichen Journals “Nature Climate Change” im Rahmen des renommierten Journals “Nature” (zusammen mit “Science” die wichtigsten Naturwissenschaftlichen Journals, welche auf höchste Qualität achten).

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) brachte 2021 eine Veröffentlichung heraus, die auf Basis verschiedener zitierter Quellen den Klimawandel von verschiedenen Perspektiven aus beleuchtet.

Die Deutsche Bundesregierung hat eine eigene Website zum Thema Klimawandel geschaltet. Hier werden wichtige Fragen thematisiert, mit Quellennachweis belegt und auf die Tatsache von gezielter Desinformation eingegangen.

Die Vereinten Nationen (United Nations) haben ebenfalls eine Website zum Klimawandel veröffentlicht, auf der sie verschiedene relevante Berichte verlinken.

Die Max Planck Gesellschaft hat sehr viele bestätigende Informationen zum Klimawandel auf einer eigenen Internetpräsenz zusammengestellt.

Was sind die Folgen des Klimawandels ?

Infolge des Klimawandels nehmen bereits heute die Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse zu. Dazu zählen Hitzewellen, Dürren, Wirbelstürme, Überschwemmungen und Flächenbrände. Zwischen 1970 und 2019 kamen durch wetter- und klimabedingte Katastrophen mehr als zwei Millionen Menschen ums Leben, über 80 Prozent davon in Entwicklungsländern. Die Zahl der wetterbedingten Katastrophen hat sich in den vergangenen 50 Jahren verfünffacht.

Darüber hinaus verursacht der Klimawandel schleichende Umweltveränderungen: Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt an, Ozeane versauern, Böden versalzen, Grundwasserspiegel sinken, Wüstengebiete breiten sich aus und die Artenvielfalt schwindet. Dies stellt die Menschen weltweit vor große Herausforderungen und bedroht Lebensgrundlagen.

Die IPCC-Grafik verdeutlicht die sich verschlimmernde Biodiversitätskrise. Sehr hohe Lebensraumverluste (dunkelviolett) sind bereits jetzt in verschiedenen Regionen der Erde zu verzeichnen (wir stehen bei einem Plus von etwa 1,1 Grad). Beim angestrebten 1,5-Grad-Ziel wird sich dies noch verschlimmern, bei plus 2 bzw. 3 Grad wird selbst in der konservativen IPCC-Schätzung mit enormen Ausmaßen der Schäden und des Artensterbens gerechnet. (Grafik: IPCC AR6 WGII report 2022)

Schlussfolgerung

Zusammengenommen ist die Nachweislage erdrückend eindeutig, die prognostizierten Folgen erschütternd – gerade für heute junge Menschen. Es liegt nun an uns, in den 2020er Jahren den Hebel umzulegen und die Erde für unsere Kinder in einem für Menschen gut und sicher bewohnbaren Zustand zu hinterlassen. 

Die Technologien und materiellen Ressourcen dafür sind verfügbar. Viele Menschen ziehen schon gemeinsam an einem Strang und viele kommen täglich dazu. Diejenigen, die sich frühzeitig um die Behebung der Probleme kümmern, werden auch früher davon profitieren. Erneuerbare Energien zum Beispiel sind viel billiger als fossile Energien.

Quellenangaben

  1. Titelbild: PAGES 2k Consortium. Consistent multidecadal variability in global temperature reconstructions and simulations over the Common Era. Nat. Geosci. 12, 643–649 (2019). https://doi.org/10.1038/s41561-019-0400-0
  2. Suess, H E, 1955, Radiocarbon concentration in modern wood: Science, v 122, p 415–417.Google Scholar
  3. https://gml.noaa.gov/aggi/aggi.html
  4. Marcott, S. A., Shakun, J. D., Clark, P. U., and Mix, A. C.: A reconstruction of regional and global temperature for the last 11,300, Science, 339, 1198–1201, 2013.
  5. Hansen, J., Sato, M., Kharecha, P., von Schuckmann, K., Beerling, D. J., Cao, J., Marcott, S., Masson-Delmotte, V., Prather, M. J., Rohling, E. J., Shakun, J., Smith, P., Lacis, A., Russell, G., and Ruedy, R.: Young people’s burden: requirement of negative CO2 emissions, Earth Syst. Dynam., 8, 577–616, ttps://doi.org/10.5194/esd-8-577-2017, 2017. 
  6. Benestad, R.E., Nuccitelli, D., Lewandowsky, S. et al. Learning from mistakes in climate research. Theor Appl Climatol 126, 699–703 (2016). https://doi.org/10.1007/s00704-015-1597-5
  7. Mark Lynas et al 2021 Environ. Res. Lett. 16 114005
  8. Powell, J. (2017). Scientists Reach 100% Consensus on Anthropogenic Global Warming. Bulletin of Science, Technology & Society, 37(4), 183-184. https://doi.org/10.1177/0270467619886266
  9. William J Ripple, Christopher Wolf, Thomas M Newsome, Phoebe Barnard, William R Moomaw, World Scientists’ Warning of a Climate Emergency, BioScience, Volume 70, Issue 1, January 2020, Pages 8–12, https://doi.org/10.1093/biosci/biz088
  10. https://clintel.org/world-climate-declaration/
  11. https://www.euronews.com/my-europe/2022/09/16/fact-check-did-1200-climate-experts-sign-declaration-denying-climate-emergency
  12. https://www.nature.com/nclimate/
  13. https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/aktuelle_meldungen/210609/basisfakten-zum-klimawandel_dkk.pdf?__blob%3DpublicationFile%26v%3D2&sa=D&source=docs&ust=1698584490906836&usg=AOvVaw09mBxkNCWbiAHgJdqH7_vS
  14. https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte/umgang-mit-desinformation/faktencheck-klimakrise-1936176
  15. https://www.un.org/en/climatechange/reports
  16. https://www.mpg.de/klima
  17. https://www.swr.de/swr2/wissen/kanada-der-tauende-permafrostboden-laesst-haeuser-einsacken-100.html
  18. IPCC AR6 WGII report 2022, Annex I Global to Regional Atlas, Seite 2822: https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg2/