Wolfratshausen ist derzeit Schlusslicht beim Anteil der Erneuerbare Energien in der Region. Zu diesem Ergebnis kommt man, wenn man die Daten zu allen Energieerzeugern aus dem Marktstamm-Datenregisters auswertet und mit den benachbarten Städten vergleicht. Auch der Energie-Atlas Bayern kommt zum selben Ergebnis.

StadtNetto-NennleistungEE kW pro Einwohner% pro Einwohner
Bad Tölz8.6150,4535%
Geretsried8.9500,3527%
Penzberg13.2940,8162%
Wolfratshausen5.4880,2922%
Wolfratshausen ist bei ähnlichen Rahmenbedingungen Schlusslicht in der Region beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Auswertung aller regenerativen Stromerzeuger (Photovoltaik (PV), Wasser, Biomasse). Datenquellen und Berechnung unter diesem Link.

Die genannten Zahlen in der Tabelle sind wohlgemerkt Netto-Nennleistungen. Dies bedeutet das Maximum an möglichen erneuerbaren Energien. Wenn beispielsweise die Sonne nicht scheint, sieht das Bild real anders aus. Aus diesem Grund ist eine Mischung aus unterschiedlichen Stromquellen (Wind, Wasser, Biomasse,…) wichtig ist. Der Energiemonitor der Gemeinde Berg am Starnberger See zeigt sehr eindrücklich, wie hohe Anteile der Eigenversorgung sich über das ganze Jahr realisieren lassen.

Die Energiewende als wichtigster Hebel

Zur Lösung der Klimakrise ist die Energiewende der wichtigste Hebel. Der Photovoltaik-Ausbau wurde bereits im Energienutzungsplan 2016 und in der INOLA-Studie von 2019 empfohlen. Der PV-Ausbau muss also endlich angegangen werden, damit auch Wolfratshausen einen Beitrag zur Energiewende leistet:

Solarenergie auf öffentliche Dächer!

Solarpflicht für Neubauten!

Laut einem ein Rechtsgutachten kann jede Kommune eine Solarpflicht für neue Gebäude festzusetzen. Dazu gibt es Beispiele aus der Gemeinde Waiblingen, Tübingen, Konstanz, Wiesbaden, Amberg und Pfaffenhofen. Auch Berlin, Bremen und Hamburg machen mit.

Stadtwerke Wolfratshausen in die Solaroffensive!

Die Stadtwerke können das Potenzial auf den Dächern privater sowie gewerblicher Gebäude in der Stadt erschließen. Dies kann auch in Kombination mit Bürger:Innen­beteiligung in Form von Energiegenossenschaften oder als Teil der 17er Oberlandenergie passieren. Damit würde die 17er Oberlandenergie auch alle Kriterien für echten Ökostrom erfüllen. Folgendes ist schon heute umsetzbar:

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